Prof. Dr. Nico Nassenstein
Projektleiter | Mobilität und Ordnungsprozesse
Nico Nassenstein ist Professor für Afrikanistik am Institut für Ethnologie und Afrikastudien. Nach dem Studium der Afrikanistik, Islamwissenschaft und Germanistik promovierte er an der Universität zu Köln (über die Rufumbira-Sprache, Uganda) und arbeitet hauptsächlich in den Bereichen Soziolinguistik, linguistische Anthropologie/anthropologische Linguistik und Pragmatik.
Er arbeitet hauptsächlich über Lingala, Swahili und Kinyarwanda-Kirundi (und verwandte Sprachen). Er hat etwa zwei Jahre im Kongo verbracht, zusätzlich zu kurzen Feldforschungsaufenthalten in anderen Regionen (Ruanda, Burundi, Kenia, Mallorca), und hat mehr als 24 Monate Feldforschungserfahrung in Uganda.
Seine Forschungsinteressen umfassen sprachliche Variation und Phänomene des Sprachkontakts in den Bantusprachen Ost- und Zentralafrikas, Registervariation in Afrika, Sprache und Konflikt, Transgression und Tabu sowie Sprache in touristischen Kontexten. Seine aktuelle Forschung konzentriert sich auf Lingala, Swahili und Kinyarwanda/Kirundi (und benachbarte/verwandte Sprachen).
Neben seiner Arbeit über den Sprachgebrauch von Kirundi/Kinyarwanda im städtischen Kontext von Kampala (Uganda) im Rahmen des Teilprojekts B02 arbeitet er derzeit an einem Projekt über die soziolinguistischen Aspekte des Tourismus an afrikanischen Stränden (mit Anne Storch und Angelika Mietzner, Universität Köln). Außerdem arbeitet er an der Beschreibung der Bangala-Sprache (Nordost-Kongo/Nordwest-Uganda), erforscht die sprachliche Variation im Swahili (mit Daisuke Shinagawa, TUFS) und untersucht die Pragmatik der Jugendsprache (mit Ellen Hurst-Harosh, Universität Kapstadt).
Foto: Stephanie Füssenich