Christopher Hohl M.A.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter | Körper und Performances

Seit meinem Ethnologiestudium interessiere ich mich für den gesellschaftlichen Zugriff auf den menschlichen Körper. Schwerpunkte meiner Arbeit waren zunächst die historische Entstehung der Unterscheidungskategorie „Rasse“ und alltägliche Praktiken der Rassialisierung in Südafrika.

Als Mitarbeiter im Teilprojekt „Melanin Matters: Koloristische Humandifferenzierung“ forsche ich nun zur gesellschaftlichen Wahrnehmung von Menschen mit Albinismus. Für den SFB sind dabei die verschiedenen Deutungen dieser besonderen Hellhäutigkeit interessant, die sie in ganz unterschiedlichen Differenzkategorien verorten.

In meiner Arbeit schaue ich mir alltägliche und mediale Prozesse der Selbst- und Fremdinszenierung, der sozialen Ex- und Inklusion von Menschen mit Albinismus in Nigeria und Deutschland an. Dabei gehe ich der Frage nach, wie kategoriale Zugehörigkeit durch die praktische (De-)Thematisierung von Hautfarbe hergestellt wird.

Foto: Stephanie Füssenich