Proxemischer Wandel bei viral irritierter Sozialität
Das TP untersucht die Corona-Pandemie als Fall einer historisch wiederkehrenden Form der Humandifferenzierung. Es fokussiert drei Aspekte: 1. die medizinische Identifizierung und gesellschaftliche Imagination eines viralen Mitspielers sozialer Beziehungen an den Außengrenzen des Humanen; 2. die prekäre Identifizierung von Menschen als von diesem Mitspieler Infizierte oder Nicht-Infizierte; 3. die auf das Identifizierungsproblem reagierenden proxemischen Mikrostrukturen. Das TP will mit diskursanalytischen und ethnografischen Methoden untersuchen, wie sich die pandemische Gegenwart in Geschichte verwandelt und pandemische Geschichte in der Gegenwart fortwirkt.
Projektteam
Prof. Dr. Stefan Hirschauer (Leitung)
Prof. Dr. Johannes Paulmann (Leitung)
Aaron Hock (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Clara Terjung (Wissenschaftlicher Mitarbeiterin)