Dr. Ruth Gehrmann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin | Körper und Performances
Als Postdoktorandin im Teilprojekt „Successful Aging: Best Agers am Schnittpunkt von Alters- und Leistungsdifferenzierung“ beschäftige ich mich mit der Darstellung und der Konstruktion von Alter und Altern im Bereich Lifestyle. Dabei befasse ich mich beispielsweise mit der Darstellung älterer Menschen im popkulturellen Raum und bin besonders daran interessiert, wie etablierte Altersbilder aufgebrochen oder verstärkt werden. So habe ich mich in Artikeln zuletzt mit der Rolle von Alter (auch in Verschränkung mit Gender) in der Twilight Reihe, in The Boys und in den sozialen Medien befasst.
Was prägt mich und meine Forschung?
Ich interessiere mich sehr für die Überschneidung der Geisteswissenschaften mit anderen Disziplinen. Den Bereich der Medical Humanities finde ich hier sehr spannend und meine Promotion befasst sich mit der Darstellung von Organtransplantation in medizinischen und spekulativen Erzählungen. Besonders interessant ist es für mich, sich mit Texten zu befassen, die häufig weniger Beachtung finden, etwa mit Jugendbüchern.
Welche Stationen haben mich zum SFB gebracht?
Nachdem ich meinen Bachelor- und Masterabschuss in Konstanz und Augsburg gemacht habe, war ich Teil des DFG Graduiertenkollegs „Life Sciences, Life Writing“, wo ich auch die Chance hatte, ein Semester als „Visiting Scholar“ am Narrative Medicine Program der Columbia University in New York zu verbringen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Obama Insitute for Transnational American Studies an der JGU hat es mich besonders gefreut die Möglichkeit zu haben, Seminare zu verschiedenen Themen zu unterrichten, etwa zu Young Adult Fiction oder Illness in Literature. Neben Konferenzaufenthalten im englischsprachigen Ausland, konnte ich im Rahmen meiner Lehre auch an der York University in Toronto unterrichten.
Foto: Stephanie Füssenich